Alternativen zur Kastration
Vielleicht haben Sie bereits von der chemischen Kastration für Rüden mithilfe eines Chips gehört? Dieser ursprünglich für Schweine entwickelte Chip wird im Nackenbereich unter die Haut gesetzt. Dort gibt er nach und nach den Wirkstoff Deslorelin frei. Deslorelin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass der Rüde durch einen Testosteronabfall unfruchtbar wird. Bis der Hormonchip seine Wirkung entfaltet, können mehrere Wochen vergehen. Der Hormonchip empfiehlt sich insbesondere zum Testen der Auswirkungen auf das Verhalten Ihres Rüden vor einer tatsächlichen Kastration oder falls die Fortpflanzungsfähigkeit nur für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet werden soll.
Zwar gibt es für die Hündin eine Hormonspritze, die die Läufigkeit unterdrückt, allerdings ist diese Hormonbehandlung nicht zur Dauertherapie geeignet. Die Verabreichung dieser Hormonspritze steigert das Risiko für die Entwicklung eines Gesäugetumors deutlich. Für die Hündin gibt es daher keine direkte Alternative zur Kastration.